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Nachrichten - Taaya

Seiten: [1] 2 3 ... 7
1
Eigene Schriftstücke / Re:Taayas Songtexte und Gedichte
« am: Fr, 07. Dezember 2012, 21:54 »
Leider nein, und singen tu ich nur, um meine Texte vielleicht irgendwann an talentiertere Maiden und Recken bringen zu können. :( Aber vielen Dank :)

2
Orakel / Re:Der RL Adventskalender 2012
« am: Mo, 03. Dezember 2012, 21:17 »
Glückwunsch Leprechaun

*lach* das mit 20:00 hab ich zu spät gelesen. Sorry für die insofern zum Spam gewordene PN, Nimue ;)

*gespannt auf die Lösung*

3
Spielwiese / Re:Das hat uns auch noch gefehlt...Hangman
« am: Fr, 22. Juni 2012, 13:27 »
T. Ganz bestimmt. T.

4
Es war mitten in der Nacht und wenn gerade keine Wolke den Himmel bedeckte, schien der Mond bleich und grell durch die bunt bemalten Fenster in den Raum. Wie ein Gespenst, das einen die ganze Nacht über betrachtete und still überlegte, wie es einen zu Tode erschrecken konnte. Doch er rührte sich keinen Millimeter.
Kaum ein Geräusch war zu hören, nur eine Eule rief in der Ferne ab und an in die Nacht hinein und mal raschelte die Decke, die die feinen Atemgeräusche des kleines Kindes dämmte, das im Bett lag und vermutlich von einer Welt voll Einhörnern und Regenbögen träumte.
 
Ein leises Kratzen ertönte und der Deckel der Spielzeugkiste schob sich ein Stück beiseite, Millimeter für Millimeter. Ein dünner Faden wurde über den Rand geworfen und eine Barbiepuppe in einem schwarzen Tarnanzug kletterte aus der Kiste hervor und blickte sich um. Noch ein Blick zum Frisierkopf im Regal, der ihr leicht zunickte und schon klopfte Barbie leise gegen die Kiste, in einem ganz bestimmten Rhythmus. Plötzlich kam Leben ins Zimmer. Leben, das kein menschliches Auge jemals entdeckt hatte, außer in den eigenen Träumen.
 
Der schwarze Tarnanzug wurde ausgezogen und in einen Rucksack gestopft, woraufhin die Barbiepuppe einen pinken Petticoat und ein weißes Tshirt trug. Aus der Kiste hinter ihr kamen nun noch diverse andere Barbies, ein paar Kens, Babypuppen, eine Pippi Langstrumpfpuppe, und ein paar Plüschtiere, vor allem Ponys und Einhörner, die die kleineren Puppen auf ihren Rücken klettern ließen.
 
Sie alle bezogen Aufstellung am Bett und warteten. Und warteten. Und warteten. Endlich drehte sich das Kind unter der Decke um, und ihr Anführer konnte sich aus seinen Armen winden und sprang vom Bett, um sanft auf allen Vieren zu landen und sich dann aufzurichten. Andere hätten ihn sicher nicht zum Anführer gewählt, zumal er nicht sonderlich gefährlich oder beeindruckend aussah, aber hier war er, Chef einer großen Gruppe: Der rosa Teddy!
 
„Besondere Vorkommnisse“, fragte er in einer für seine Farbe absurd tiefen, brummenden Stimme, die Menschen nicht einmal hören könnten, wenn sie wach wären, den Ken in Armeekleidung. Dieser schüttelte den Kopf. „Alles ruhig. Gibt es Neuigkeiten von den Menschen?“
Der Teddy, der rund um die Uhr von seinem Mädchen durchs Haus getragen wurde, war die größte Informationsquelle, die sie hatten. Er saß beim Frühstück mit am Tisch, ging mit in den Kindergarten, sogar aufs Klo musste er mit - weshalb er heimlich ziemliche Angst davor hatte. Was Kinder so alles Stinkendes dort tun konnten!
 
„Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat die Mutter wieder einmal die Waschmaschine über Nacht laufen lassen“, meinte der Teddy in verschwörerischem Ton und zwinkerte mit seinen großen, braunen Augen seinen Kameraden zu. Sie alle wussten, was das hieß.
 
„Ansonsten gibt es nichts besonderes. Im Kindergarten gehen die Masern um. Das heißt, unser Mädchen könnte demnächst vielleicht zuhause bleiben. Dann werden wir häufiger genutzt. Und der Vater und die Mutter haben ihren Streit von letzter Woche beigelegt. Nun lösen sie Barbie und Ken als Traumpaar ab.“
Von den Barbies kam ein verächtliches Schnauben. Niemand würde sie jemals überbieten können, das war doch gar nicht möglich. Immerhin waren sie und die Kens für einander erschaffen. Konnten Menschen das auch von sich sagen? Und sie hatten eine Figur, von der manch Frau träumte. Zumindest ihrer Meinung nach.
 
Der Teddy ignorierte das Schnauben der blonden Puppe und auch die kurzen, abfälligen Blicke ihrer Schwestern und zeigte mit dem flauschig-weichen Arm zur Tür. Das Zeichen für alle, dass es langsam Zeit war, aufzubrechen.
 
Nachdem sie durchgezählt hatten, ob alle da waren, und der Frisierkopf mit einem Augenaufschlag der stark geschminkten Lider und türkisen Wimpern grünes Licht gegeben hatte, ging es los. Die Kens warfen ein Seil hoch zur Türklinke, die Barbies ein zweites. Während die Kens sich ans Seil hängten, um damit die Klinke runter zu ziehen, zogen die Barbies die nun bewegbare Tür auf, nur einen kleinen Spalt weit. Gerade so, dass auch das größte Plüscheinhorn sich irgendwie durchquetschen konnte. Zum Glück sorgten sie selber immer dafür, dass die Tür gut geölt war - also wieder die Plastikpuppen, denn sie konnten sich schnell abwischen, während die Plüschtiere in die Waschmaschine gemusst hätten, um die Öltropfen von ihrem Fell zu kriegen.
 
Die Tür drückten sie danach wieder soweit zu, dass kaum mehr zu sehen war, dass sie nicht ganz geschlossen war. Schließen konnten sie Türen nicht. Es würde doch zu laute Geräusche machen, wenn Holz auf Holz prallte. Außerdem würde dafür jemand draußen bleiben müssen, um die Tür von außen zuziehen zu können und dann würde erst recht auffallen, dass sie nachts unterwegs waren. Außerdem konnte die angelehnte Tür eh nicht das Mädchen wecken, denn Licht konnte durch den Spalt nicht hineinfallen. Das ganze Haus war nachts dunkel.
 
Gut, einmal war es aufgefallen, dass die Tür nicht geschlossen war, als sie das Mädchen weckte, während sie sich sicher war, dass die Tür zu war, als sie selber ins Bett ging, aber sie dachte nur, ihre Tochter wäre nachts auf Toilette gewesen und war dabei so schlaftrunken, dass sie das am nächsten Morgen nicht mehr wusste. Ein Verdacht aufs Spielzeug war bisher noch nie geäußert worden.
 
Wieder einmal blickten sie sich um. Die Erwachsenen schliefen wohl auch. Es war ja auch nicht Wochenende. Dann mussten sie manchmal die ganze Nacht im Zimmer bleiben, weil der Vater gerne abends vor dem Fernseher einschlief, und er dann immer aufwachen konnte, wenn ein plötzliches Geräusch aus der Flimmerkiste ertönte. Aber unter der Woche mussten die beiden früh schlafen, um am nächsten Morgen wach genug für die Arbeit zu sein. Es konnte nur sein, dass einer der Eltern nachts auf Toilette musste, aber das kam zum Glück nur relativ selten vor. Und wenn, dann hatten sie ein eigenes Bad. Nur, wenn beide gleichzeitig auf Toilette mussten, kam einer hier herunter und brachte die nächtlichen Ausflüge in Gefahr. Aber selbst das war bisher immer gut gegangen.
 
Nun standen sie wieder im Flur. Gut 30 Plüschtiere, mehrere Puppen, dazu die Barbies. Sie sahen fast wie eine kleine Armee aus, auch wenn von dieser Armee sicher nicht allzu viel Bedrohung ausging. Jedenfalls nicht für Menschen.
 
Plötzlich öffnete sich eine weitere Tür, was sie nur sahen, weil das eine Einhorn ein nachtleuchtendes Horn hatte. Sie nannten es Rudolf - auch wenn es nicht die Nase war, die leuchtete. Der Name passte eben einfach.
 
Und dann standen sie sich gegenüber. Links die Armee aus dem Mädchenzimmer, rechts eine Armee aus Spielzeugautos, Actionfiguren, die Comics entstammten, bewegliche Soldatenfiguren, ein paar Plüschtiere und ein kleiner Spielzeugroboter.
 
Sie starrten einander an, regungslos. Selbst die Puppen, die blinzeln konnten, taten es nicht. In dieem Moment hätten selbst die Spielzeuge eine Feder fallen hören. Dann trat der rosane Teddy vor, ging auf die Gruppe aus dem Jungenzimmer hinüber und blickte deren Anführer direkt in die Augen: Einem blauen Teddy. Und kurz darauf lagen sie sich in den Armen. Zwei Brüder, tagsüber durch eine dicke Wand getrennt - und dadurch, dass der etwas ältere Junge seinen Teddy nicht mehr mitnahm, und der blaue Teddy so nicht mehr aus dem Zimmer herauskam.
 
Nun ging ein Ruck durch die zwei Gruppen. Zwar sahen sie sich fast jede Nacht, aber dennoch schien es eine Tradition zu sein, dass sich erst die beiden Brüder begrüßten, bevor die anderen den ersten Schritt des Abends auf einander zu wagten. Bisher hatte noch nie jemand das Bedürfnis verspürt, diesen Ablauf zu verändern – und es würde sich vermutlich auch niemand trauen, denn jeder wusste, dass das Wort der Bären Gesetz war, und wer sie verärgerte, schneller seine Strafe bekam, als er den Versuch wagen konnte, zu fliehen.
 
Doch nun vermischten sich die beiden Gruppen und die Stille wurde von leisen Gesprächen unterbrochen. Nur die Barbies blieben unter sich. Sie hatten kein Interesse an den Soldaten und Action-Helden aus dem Jungenzimmer. Außerdem hatten sie ihre Freundinnen und Partner eh bei sich. Wieso sollten sie sich dann mit den anderen abgeben? Denen, die weniger perfekt geformt waren? Nicht, dass das noch ansteckend war …
 
Eigentlich wollten sie gerade losziehen, in Richtung Waschküche, da hörten sie ein dumpfes Geräusch aus dem Jungenzimmer, eine Art Schubbern oder Schleifen. „Nicht schon wieder“, brummte der blaue Teddy und schob sich zurück in den Raum, eine Menge anderer hinter sich, da auch sie wissen wollten, was geschah.
 
Der Ausgangspunkt war ein etwa 80 Zentimeter großer Berg Plüsch, der sich erst bei genauerer Betrachtung im Mondlicht als Rottweiler entpuppte. „Hector, hör auf damit. Du weckst noch den Jungen auf“, ermahnte der blaue Teddy den Hund ein wenig ärgerlich, doch dieser hielt dem starren Blick seines Anführers stand. „Ich will aber auch mit“, erwiderte er in einem Ton, der an ein Kind erinnerte, dessen Mutter gerade gesagt hatte, es dürfe keine Schokolade aus dem Supermarkt haben – das diese aber dennoch wollte. Zu lange in einem Kinderzimmer zu leben, steckte leider manchmal an. „Immer geht ihr raus, und ich muss hierbleiben. Ich will auch Spaß haben.“
„Aber du kannst nun einmal nicht laufen“, meinte der Teddy genervt. Und tatsächlich, Hector war eines dieser Plüschtiere, die das Pech hatten, in einer sitzenden Position festgenäht zu sein.
„Ich habe es aber einfach nur noch satt, alleine hier zurückzubleiben und mich zu langweilen. Das ist doch doof.“
„Abeer du biest doch gar nischt allein“, ließ sich nun eine Stimme aus der Luft vernehmen. Eine Möwe aus Holz hing über dem Kopf des Rottweilers und flatterte mit den Flügeln. An ihrem Bauch hing ein Faden, mit dem der Junge ebenfalls für Flatterbewegungen sorgen konnte, wenn er das wollte.
 
„Genau, Jacques bleibt doch ebenfalls hier. Dann hast du Gesellschaft“, griff der blaue Teddy den Punkt auf und hoffte, dass das ausreichte, um wieder eine Nacht lang eine Katastrophe abzuwenden, aber weit gefehlt.
„Gesellschaft? Von dem blöden Franzosen da oben? Der rieselt mich immer wieder mit Staub voll, das zeigt doch schon, was für ein liebenswürdiger Bursche er ist“, grollte Hector und versuchte, seinen Kopf gen Himmel zu heben. Als Antwort flatterte Jacques erneut und eine große Staubflocke landete auf der Nase des Hundes. „Siehst du? Siehst du, was das für einer ist? Mit dem könnt ihr mich noch nicht alleine lassen.“
 
Ein Kopf streckte sich durch den Türspalt herein, und eine samtige Stimme mischte sich ein. „Freunde, nicht streiten. Wir sind doch alle eins. Wir sind Spielzeug. Macht Liebe, nicht Krieg, Brüder.“ Alle Köpfe, die sich drehen konnten, blickten auf den Ursprung. Ein pinker Plüschkörper mit Pferdekopf und einem leuchtenden Glitzerhorn. Entsprechend waren auch die Blicke, die ihm galten. Man konnte sehen, dass keiner es wirklich für voll nahm. Sie alle dachten nur eins: ‚Es ist pink. Es glitzert. Und es LEUCHTET IM DUNKELN.‘ Das war ungefähr so schlimm, wie in der dreizehnten Klasse als Schülerin in der Sportumkleide mit Hello Kitty-Unterwäsche gesehen zu werden: Ein gesellschaftliches Todesurteil.
 
Entsprechend reagierten auch Jacques und Hector. Beide fletschten die nicht vorhandenen Zähne – beziehungsweise den Schnabel – und knurrten: „Halt’s Maul, Pinkie, und lass die Erwachsenen reden.“ Mal mit, mal ohne Akzent. Aber dennoch hatte der Einsatz des Einhorns seinen Dienst getan, denn sofort finden Möwe und Hund an, über das arme Tier herzuziehen, und waren plötzlich in ihrer Abneigung vereint – was die anderen nutzen, um sich leise davon zu machen, damit Hector nicht doch noch auf die Idee kam, mitzuwollen.

5
Eigene Schriftstücke / Dämonenherz
« am: So, 10. Juni 2012, 22:04 »
Das war dann doch etwas zu lang für den Gedichte-Thread, fand ich. Ich warne vor: Kitschig-klebrig-bähig....bäh. Finde ich selbst jedenfalls irgendwie.

Dämonenherz - Rohfassung

Maja musste zugeben, dass es ein Fehler gewesen war, zur Vorlesung zu gehen. Es war die letzte Veranstaltung vor der Klausur und die Wiederholung des Stoffes langweilte sie einfach nur noch. Was nützte es ihr denn, wieder einmal vom Aufbau des Auges zu hören? Den hatte sie schon in der Unterstufe gehabt, dann im Bio-Abitur und jetzt auch noch im Studium?
 
Wenn die junge Studentin ehrlich war, ging sie eh nur zur Vorlesung, und besonders heute, weil der Hiwi, der immer da saß und dem Prof half, schon irgendwie hübsch war. Naja, nicht nur hübsch, dieser Mann war ein Traum. Zumindest für sie, ihre Kommilitoninnen fanden Luca eher langweilig, spießig und zu verklemmt. Maja fand das gerade niedlich. Außerdem faszinierte doch gerade das besonders. Stille Wasser waren doch angeblich tief und Luca war still. Sie wollte ergründen, was unter der so glatten Oberfläche alles schlummerte. Nur hatte sie leider nicht die geringste Ahnung, wie sie das anstellen sollte. Sie war selber viel zu schüchtern und hatte leider auch eher das Gefühl, dass Luca sie nicht mochte.
 
Entsprechend ging sie mit, als sich zwei ihrer Freundinnen aus der Vorlesung schlichen. Der Professor musste das eh jedes Mal aushalten, dass die Hälfte ging, sobald die Anwesenheitsliste rum war, dann konnte sie sich dieses eine Mal auch verdrücken, oder? Draußen kamen Maja aber Zweifel. Das war das letzte Mal, dass sie Luca in diesem Semester sah. Wollte sie da wirklich früher gehen? Also verabschiedete sie sich von ihren Freundinnen und war gerade wieder auf dem Weg ins Vorlesungsgebäude, da kam ihr Luca entgegen. Mit einem Säugling im Arm. Das bedeutete das Ende, zumindest für Maja. Damit war zwar bewiesen, dass er scheinbar doch an so etwas wie Frauen - oder einer Familiengründung mit einem männlichen Parter - interessiert war, zumindest in ihren Augen, aber auch, dass er wohl keinerlei Interesse an ihr haben dürfte. Immerhin schien er schon jemanden zu haben, und mit diesem Jemand auch noch ein Kind. Eine Welt brach für sie zusammen und sie wollte nur noch nach hause. Nur leider lief ausgerechnet Luca in die selbe Richtung, ein Stück vor ihr.
 
Eigentlich war Maja immer ein recht schneller Läufer. Sie hasste es, wenn sie ihre Schrittlänge in vollen Läden und Fußgängerzonen etwas zurücknehmen musste, doch gerade ließ sie sich extra weit zurückfallen. Sie wollte nicht, dass Luca glaubte, sie würde ihn verfolgen. Gerade wollte sie nur noch nach hause, sich ins Bett kuscheln, weinen und vielleicht ihre beste Freundin anrufen. Oder sich in Selbstmitleid suhlen - eine Idee, die sie von den Gilmore Girls übernommen hatte. Einfach mit Schokoladeneis und Süßigkeiten aufs Sofa, einen traurigen Liebesfilm einschmeißen und sich dann ausheulen.
 
Sie versuchte, nicht mehr auf Luca zu achten, auch wenn sein Rücken auch alles andere als eine schlechte Aussicht war. Gerade konnte er sie einfach nicht mehr so bezaubern, oder vielmehr tat es zu sehr weh, sich wieder vor Augen zu führen, wie gern sie ihn doch ansah und wie gut er aussah, ohne dass er sich dafür wirklich Mühe zu geben schien.
Aber als er plötzlich einen Regenschirm aufspannte und in die Lüfte flog, konnte sie nicht anders, als hinzuschauen. Das war doch jetzt nur eine Halluzination, oder? War hier irgendwo ein Gasleck? Aber mitten auf der Straße? Oder kam gleich ein Guido Sonstewie, ein Frank wer auch immer, oder Paola und wie auch immer ihr Knispel hieß, aus dem Gebüsch und fragte, ob sie Spaß verstand?
 
Und dann prallte der fliegende Luca auch noch irgendwo gegen und fiel wie ein Stein zu Boden. Diese Art von Spaß verstand sie jedenfalls nicht! Mit einem spitzen Schrei lief Maja zu der Absturzstelle, mitten auf der Straße, wo sie aber nur noch Kleidung fand. Genauer gesagt die Kleidung, die Luca eben gerade noch angehabt hatte, aber kein Zeichen vom Hiwi, kein Zeichen vom Baby, nur Kleidung. „Luca?“, fragte sie leise und spürte, wie die Tränen in ihre Augen traten. Wo war er nur? Lebte er? Was war denn nur geschehen? Wenn nun einer der Knallköpfe der ARD aus dem Gebüsch gesprungen wäre, er hätte den Abend mit Sicherheit in der Notaufnahme verbringen müssen.
 
Kaum waren ihre Augen nicht mehr von Tränen verschleiert, waren vor ihr keine Kleidungsstücke mehr, sondern ein Mann, etwa Mitte 40, der ziemlich fertig aussah. Panisch blickte der Mann sich um und lief im nächsten Moment schon los, auf ein Haus zu, dessen Terassentür offen war. Ohne zu wissen warum, lief Maja hinterher. Dieser Mann musste wissen, was mit Luca geschehen war, oder? Doch im Haus war nicht mehr der Mann sondern Luca selbst und blickte sich um. Schließlich ging er an einen Schrank, räumte ihn aus und verkroch sich darin. Er hatte Glück, dass hier jemand scheinbar gerade erst eingezogen war, oder kurz vor dem Auszug stand, denn viel musste er nicht zur Seite schaffen, um sich in den Schrank kauern zu können. Maja überlegte gerade noch, ob sie auf sich aufmerksam machen sollte, da hörte sie auch schon die Hausbesitzer kommen.
 
Schnell verkroch sich die Studentin hinters Sofa und betete, dass sie schnell gingen, doch leider setzte sich ein Paar, etwa in der Mitte ihres Lebens, hin und besprach irgendetwas, was die Studentin nicht unbedingt einordnen konnte. Es interessierte sie auch nicht unbedingt. Sie wollte doch nur wissen, was mit Luca war, und ob sie eingeschlafen war und geträumt hatte. Das konnte alles gerade nicht wahr sein. Und leider hatten sie auch noch die Terassentür geschlossen, so dass sie sich nicht einmal mehr so leicht herausschleichen konnten.
 
Plötzlich ging das Licht aus. Es wurde kalt und sie konnte regelrecht fühlen, wie jeder im Raum nervös wurde. Sie hätte schwören können, dass selbst Luca im Schrank das mitbekommen hatte und resigniert geseufzt hatte. Draußen wurde es auch düster, aber deshalb, weil sich etwas um das Haus zu legen schien. Eine grünliche Wolke schien das Gebäude wie ein Ring zu umgeben. Ein Ring, der mehr und mehr zu einer Kuppel wurde, denn bald konnte man auch den Himmel nicht mehr sehen und leider sah im grünen, schwachen Licht, das noch durchs Fenster hinein fiel, alles unheimlich aus.
 
„Was zum..“, hörte Maja die Hausbesitzerin anfangen, da öffnete sich die Schranktür. „Es tut mir so leid, dass ich Sie jetzt da mit reinziehe“, murmelte Luca und rieb sich den Nacken. „Das da draußen ist hinter mir her. Aber es würde mich töten. Ich will doch nicht sterben.“ Nun kam auch Maja hinter dem Sofa hervor. Es tat ihr unglaublich leid, dass sie die Hausbesitzer so überfielen, aber scheinbar ging es nicht anders. Nun weiteten sich Lucas Augen. „Maja? Oh nein, warum bist du mir hinterher gekommen? Wenn ich irgendwen in Sicherheit wissen wollen würde, dann dich. Ich hatte so gehofft, dass du mir nicht folgst, wenn nicht erkennbar ist, dass ich es bin, der flieht.“ Er ließ den Kopf hängen und sich selbst auf das Sofa fallen, ohne dass die perplexen Besitzer irgendwie widersprachen. Hätte Maja vermutlich auch nicht gekonnt. Da kam man nichts ahnend in ein Zimmer, da wurde alles grün und zwei Leute, Mitte 20, sprangen plötzlich irgendwo hervor. Wenn das keine Reizüberflutung war, was dann?
 
„Erklär mir doch bitte erst einmal, was hier los ist. Erst fliegst du, dann fällst du, dann bist du nicht mehr da, dann doch wieder. Und wieso ist jemand hinter dir her?“, fragte Maja mit eindringlichem, aber auch ziemlich verängstigtem Ton in der Stimme.
„Keine Zeit“, war die erste Antwort, die sie bekam, doch sie packte Lucas Schultern und schüttelte ihn durch. Angst machte sie meist aggressiv und das bekam der arme Kerl jetzt wohl zu spüren.
„Hey, falls das Ding jetzt auch noch hinter mir her ist, weil ich gerade scheinbar zu dir gehöre, möchte ich auch gerne wissen, warum ich sterbe!“
 
„Hör zu, meine Mutter … Sie war nicht menschlich. Mein Vater war ein Mensch, meine Mutter eine Dämonin.“
„Bitte was?!“, unterbrach Maja ihn. „So etwas gibt es doch gar nicht.“
Luca blickte sie kurz an, als hätte er ein kleines Kind vor sich und meinte dann: „Natürlich gibt es sowas, was meinst du, woher ich mich so verändern kann? Ich habe magische Fähigkeiten. Von meiner Mutter geerbt. Und deshalb ist das Ding da draußen hinter mir her. Das ist ein Dämonenjäger. Ich hatte gehofft, ich wäre hier sicher. Ich hab gedacht, wenn ich unter Menschen lebe, nicht mehr bei meiner Mutter, dann wäre ich sicher. Ich wollte doch nur ein normales Leben führen, aber er hat mich wohl gefunden. Und dann hab ich gehofft, entkommen zu können. Daher vorhin die ganze Maskerade. Der Säugling war übrigens nicht echt. Ich meine, … Du hast ihn so angestarrt, vorhin. Kein Kind, erst recht nicht meins. Reine Tarnung. Nur … das war ein Teil von mir. Ein Teil, der schon dem Jäger in die Fänge geriet. Daher bin ich etwas ...geschwächt.“
 
Nun musste die Studentin erst einmal ihre Gedanken ordnen. Sie hatte sich der Naturwissenschaft verschrieben, weil sie nicht an so etwas wie Magie geglaubt hatte, und ganz plötzlich hatte sie angeblich einen Dämon kennen gelernt? „Okay, also das da draußen ist ein Dämonenjäger?“
„Ja.“
„Das da draußen gehört also zu den Guten?“
„Im Prinzip, ja.“
„Und du zu den Bösen?“
„Nein! Meine Mutter war die Dämonin, ich möchte doch nur ein Leben als Mensch führen. Was ist denn daran so schlimm? Ich kann doch nichts dafür, wer mir seine Gene gab, oder?“
„Also will dich das Ding da nur töten, weil deine Mutter böse war? Du hast nichts gemacht?“
„Nein. Ich hab selbst meine Magie nur für die Flucht angewandt. Aber jetzt hab ich mir wohl ein Eigentor geschossen. Jetzt hat er mich in die Ecke gedrängt. Ich habe keine Fluchtmöglichkeit mehr.“
 
Jetzt erst schaltete sich die Hausbesitzerin ein. Sie schien nicht einmal erbost zu sein, in eine solche Lage gekommen zu sein, sondern eher berührt von seinem Schicksal. „Gibt es denn keine Möglichkeit mehr? Gibt es nichts, womit man ihn besiegen könnte?“
Luca gab zunächst keine Antwort, sondern verwandelte sich in ein Buch. „Ich komme selber nicht da ran“, sagte das Buch. „Es müsste Seite 200 sein.“
„Und du hast kein Problem damit, wenn ich ...in dir blätter?“, fragte Maja etwas eingeschüchtert und suchte dann die entsprechende Seite - die nicht existierte. „Seite 200 gibt es nicht.“
„Mist, dann war die im Teil, den er vorhin erwischt hat. Dann gibt es wirklich keine Hoffnung mehr. Falls es dich tröstet, ich mag deine Finger.“
Maja versuchte, nicht daran zu denken, welchen Teil von ihm sie wohl gerade berührt hatte. Das war weder der Ort noch die Zeit dafür. Statt dessen ließ sie ihn nur los und setzte sich jetzt ebenfalls aufs Sofa. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und schluchzte. „Ich will aber nicht, dass er mir den Mann nimmt, den ich l...“
 
Luca, mittlerweile wieder ein Mann, starrte nur wortlos, aber die Frau, die neben ihnen auf dem Sofa saß, stand auf, öffnete die Tür und ging nach draußen.
„Nicht!“, schrie ihr Mann noch, aber sie hörte nicht. Und er fiel ihr gleich um den Hals, als sie lebend wieder rein kam. Sie war nur vollkommen verdattert und bekam kein Wort raus. Scheinbar war sie nicht einmal verletzt. Nur ihre eben noch ach so perfekt liegende Frisur war etwas zerzaust. Wimmernd kuschelte sie sich an ihren Mann, konnte aber immer noch nicht sagen, was sie gesehen, gehört oder gespürt hatte.
 
Maja griff nach ihrem Smartphone.
„Was hast du vor?“, fragte Luca und blickte sie erstaunt an.
„Na, schauen, ob man von irgendwo Hilfe bekommen kann, was sonst?“
„Was denn für Hilfe?“
Nun war es an Maja, ihn anzuschauen, als wäre er das kleine Kind, das unglaublich dumme Fragen stellte. „Was weiß ich. Hexen? Die Ghostbusters? Irgendwas wird es schon geben.“
Luca seufzte leise und sagte dann langsam, jeden einzelnen Laut regelrecht zerkauend: „Wenn der Jäger da draußen zu den Guten gehört, was meinst du dann wohl, was uns im Kampf dagegen helfen würde? Du willst nicht wirklich Dämonen oder sonst irgendwas Bösartiges aus der Unterwelt herholen, oder?“
Nun fühlte sich Maja dumm. An so etwas hatte sie natürlich nicht gedacht. Mist. „Also gibt es gar keine Hoffnung mehr. Wirklich nicht.“
 
„Für mich nicht, aber für euch. Es reicht“, murmelte Luca und stand auf. „Ich kann nicht zulassen, dass ihr meinetwegen verletzt werdet. Das geht einfach nicht.“ Er zog Maja kurz an sich heran und küsste sie sanft. „Ich wünschte, wir hätten uns anders besser kennen gelernt. Leb wohl. Versprich mir, dass du dich als nächstes in einen von den Guten verliebst, ja? Einen, der dich glücklich macht. Nicht, dass es mich etwas angehen würde, aber ich will nicht, dass du jetzt wegen einem 'Bösen' fast stirbst, und den selben Fehler noch einmal machst.“ Damit war er auch schon an der Terassentür, öffnete sie, atmete kurz tief durch und ging dann auf die seltsame Wolke zu, die sich ums Haus gelegt hatte und mittlerweile mit vielen dutzend Armen, die aussahen, wie kleine, grüne Windhosen, nach dem Haus griff.
 
Man sah, wie die Wolke Luca umschloss, wie eine schnell wachsende Schlingpflanze, bis man nur schemenhaft erkennen konnte, dass da überhaupt ein menschlicher Körper drin war. Wenn man ihn menschlich nennen konnte. Es gab grüne Blitze, Donner und dann löste sich die Wolke auf, während der Körper zu Boden sackte.
Langsam trat nun auch Maja nach draußen und kniete sich neben den Körper ihres Liebsten. Sie fühlte nach seinem Puls, fand aber nichts. Dieser Mann war tot.
 
Zumindest für einige Sekunden, dann hörte sie ihn schnell Luft einsaugen und Luca schlug die Augen auf. „Was ist geschehen?“
„Naja, ich würde sagen, du warst kurz tot. Aber wieso lebst du wieder?“
Luca rieb sich die Stirn und sah einen Moment lang angestrengt aus. Dann weiteten sich. „Weil ich nur noch Mensch bin? Wie ist das möglich? Ich ...ich lebe.“
 
Er setzte sich auf und zog Maja an sich heran, hatte aber noch nicht die Kraft zu sitzen und sackte wieder nach unten, sie mitziehend. „So. Magst du das Wort von vorhin nicht beenden? Was tust du mich? L...?“ Er wirkte zwar müde und entkräftet, grinste sie aber breit an und hielt sie im Arm.
Maja kicherte leicht und lief rot an. „Man ey, ich liebe dich. Na und? Mach keine große Sache daraus. Was meinst du denn, warum ich in die Vorlesung gehe? Wegen des Stoffes? Den kann man sich auch zuhause aneignen. Aber ist doch gerade egal, oder? Wichtig bist jetzt du. Du Mensch, du.“
„Lass das nicht den Prof hören“, murmelte Luca schwach und schloss einen Moment die Augen. „Okay, ich würde ja gerne aufstehen, aber …“
„Du wirst jetzt erstmal von einem Arzt durchgecheckt. Ich meine, du warst tot. Das geht nicht spurlos an einem vorüber, oder?“
 
Scheinbar doch so ziemlich, denn im Krankenhaus, wo das nette Paar sie hingefahren hatte, sagte man nur etwas von Kreislaufversagen, weil er, wie es aussah, heute noch nichts gegessen hatte und nicht gerade zu den Menschen gehörte, die viel Energiereserven mit sich herumtrugen. Der Arzt entließ ihn nach einer kurzen Untersuchung wieder und gab ihm nur den Rat, gefälligst vernünftig zu essen. Dass Luca zwischenzeitlich nicht mehr so wirklich lebendig gewesen war, hatten sie ihm doch lieber verschwiegen. Wenn die Lösung so einfach war, warum daraus noch ein Riesenproblem machen? Angeblich war der Hiwi ja gesund.
 
„So. Wollen wir nach hause? Oder darf ich dich auf den Schreck auf einen Kaffee einladen? Auf mein neues Leben? Darauf, dass ich jetzt wirklich leben kann, ohne Angst zu haben, dass ich einem Jäger in die Arme laufe?“, fragte Luca, der mittlerweile wieder stehen konnte, und selbst beim Laufen nur noch leicht schwankte, als sie am Eingang des Krankenhauses ankamen.
 
Maja nahm an, allerdings wurde daraus schon im Laufe des Weges zum Parkplatz eine Essenseinladung für alle, die gerade die Angst ertragen mussten, jeden Moment sterben zu können. Und der Anfang eines Lebens ohne Magie. Schade eigentlich.

6
Eigene Schriftstücke / Re:Taayas Songtexte und Gedichte
« am: So, 10. Juni 2012, 22:02 »
Mal statt eines Gedichts eine Kurzgeschichte :)

Pflückt Rosenknospen solange es geht

Eine Schreibaufgabe aus dem Kurs 'Kreatives und wissenschaftliches Schreiben', zu Ulrich Becks 'Risikogesellschaft'
 
Sie ging zum Lieblingsort ihrer Kindheit zurück, voll Vorfreude, dort in bittersüßer Melancholie schwelgen zu können. Wie oft hatte sie am Fluss im Sommer ihre Füße gekühlt, im Frühling die Kaulquappen beobachtet, zugeschaut, wie das klare Wasser über die kleinen und größeren Steinchen schwemmte?
Sie hatte sich an die Trauerweiden gelehnt und gelesen, die Ruhe der Natur genossen. Und als Kind der Generation Löwenzahn hatte sie natürlich auch ein Papierbootchen mit einem Foto von sich auf große Fahrt geschickt und zugesehen, wie es in der Ferne verschwand. Sich ausgemalt, was für Abenteuer es wohl noch auf seiner Reise erleben würde.
 
Dieser Ort war für sie das Paradies gewesen. Ein kleiner, abgelegener Ort, nah an ihrem Zuhause und doch weit weg von der Gesellschaft und dem Lärm der befahrenen Straßen. Kaum ein Mensch kam mal hier her, dafür tummelten sich hier aber Tiere der verschiedensten Arten. Die Rehe kamen zum Trinken, Mäuse huschten durchs hohe Gras, und die Vögel sangen fröhlich ihre schönsten Lieder.
 
Aber all diese Zeiten waren nun vorbei. „Deutschlands Flüsse werden wieder sauberer.“ Hatte diese Schlagzeile nicht erst vor kurzem alle Titelblätter der Zeitungen geziert? Ihr zeigte sich gerade aber die brutale Realität. Die Weiden hatten keine Blätter mehr und sahen aus, wie die alten, knochigen Finger verwesender Leichen - und waren vermutlich auch ähnliches. Man hörte keine Vögel mehr, sah am Ufer des Flusses keine Butterblumen, keinen Löwenzahn. Und war dort hinten wirklich ein toter Fisch angespült worden? Sie traute sich nicht, nach zu schauen.
 
„Pflückt Rosenknospen, solange es geht“, schoss es ihr durch den Kopf. Nutze den Tag, war die Interpretation des Satzes im Club der toten Dichter. Für diese junge Frau, die nach Jahren wieder an einen vertrauten Ort zurück kam, hieß das aber, dass man sich in der Gegenwart gar keine Gedanken über die Zukunft machte, und gar nicht die Vergänglichkeit der Dinge mitbekam, weil man viel zu sehr mit dem Moment beschäftigt war.
 
Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie damals die Natur nicht genug zu schätzen gewusst hatte. Sie hatte nur ein kleines Stück Papier in den Fluss gesetzt, mehr nicht, aber vielleicht war gerade das der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen, den Fluss zum Sterben gebracht hatte. Vermutlich nicht, natürlich, aber ihr fiel auf, dass sich keiner Gedanken machte, was er seiner Umwelt antat, bis es zu spät war. Hier noch ein Tropfen eines Pestizids, da Chemiedünger, alles für sich war vielleicht zu gering, um Wirkung u zeigen, aber aufsummiert?
 
Auch ein kleines Stück Plastik, das man aus Versehen im Wald verlor, war vielleicht nicht allzu schlimm, auf das Große und Ganze betrachtet. Doch wenn ein Tier das fraß und daher elendig verstarb? Keiner machte sich Gedanken über die Konsequenzen der eigenen Handlung. Es mussten erst Katastrophen passieren, bevor jemand darauf aufmerksam wurde. Und was war dann? Dann konnte man nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
 
Mit hängendem Kopf zog die junge Frau davon. Das Paradies ihrer Kindheit war zu einem Friedhof geworden. Zu einem Friedhof der Tiere, der Pflanzen, aber auch zu einem Friedhof ihrer Träume und ihrer Naivität.
 
Auf dem Weg nach hause kam sie an einer Parkwiese vorbei, auf der ein paar Kinder Ball spielten. Sie ärgerten sich darüber, dass das Gras etwas zu lang war, weil dann der Ball wohl weniger Geschwindigkeit bekam. Der eine Junge hatte gerade mit dem Ball seinen Energydrink umgekippt und ärgerte sich nicht etwa darüber, dass die Chemie in den Boden floss, sondern nur darüber, dass er sie nicht mehr in sich selbst kippen konnte.
„Plückt Rosenknospen, solange es geht“, mahnte sie die Kinder an, doch sie begriffen nicht. Mit Schimpfworten scheuchten sie sie weg. Irgendwann würden auch sie verstehen. Und dann war es wieder zu spät, um noch etwas zu retten.

7
Tafelrunde / Re:Weihnachtswichteln 2011
« am: Di, 27. Dezember 2011, 23:47 »
Ich kann so gar nicht nähen. Also würde vermutlich ein plüschiger Ball rauskommen. Dann bräuchte ich Nimchen oder Unkas als Bewichtelte - dann kann wenigstens Katzi das ausnutzen, was ich produziere =D

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Tafelrunde / Re:Weihnachtswichteln 2011
« am: Di, 27. Dezember 2011, 22:22 »
Können ja zu Ostern Osterwichteln machen. Da aber dann nur erlaubt: Selbstbemalte Eier und gebastelte Deko. Außer bei denen, die Kids haben, da auch Plüschosterhasen. ... ( Zähl ich als mein eigenes Kind? =D ) ... äääh ... nein, war nur so eine Idee.

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Tafelrunde / Re:Weihnachtswichteln 2011
« am: So, 25. Dezember 2011, 00:38 »
=D ich habe immer noch keine Ahnung, wer mein Wichtelchen ist, aber ich sage vielen Dank. Gerade mit Schreibfedern kann man mich begeistern. Gut, in Kalligraphie bin ich eine Niete und ich werde es nie lernen, aber normale Briefe in Nicht-Schönschrift schreib ich doch ganz gerne mal auf die herkömmliche 'Feder in Tinte eintauchen'-Art. Also genau das Richtige für mich =D

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Ich würde mich freuen über

Duivelspack - Ja, Schatz ( die Live-CD )

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Tafelrunde / Re:Weihnachtswichteln 2011
« am: Mi, 21. Dezember 2011, 17:09 »
Boah, wasn Oschi ... Also ich nehm jedenfalls mal an, dass das das Wichtelpaket ist. Wenn jetzt bis zum 24. noch ein anderes kommt, gugg ich bestimmt wie Kuh wenns donnert - weil ich den Absender zumindest nicht mir bewusst kenne =D *total gespannt*

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Tafelrunde / Re:Weihnachtswichteln 2011
« am: Fr, 16. Dezember 2011, 19:45 »
Für mich war's auch etwas zu spät. Aber ich hab auch kein Problem damit, wenn derjenige meine Adresse hat, solang die nicht bei irgendwelchen Werbefirmen landet, und ich denk, das kann man hier ausschließen

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Orakel / Re:Der RL Adventskalender
« am: Fr, 16. Dezember 2011, 10:13 »
Mein Wundertütchen, dass der Nikolaus noch mit ins Fach geschmuggelt hatte, kam auch schon letzten Freitag gut an. Hatte ich was auszupacken aufm Weg in die Uni =D

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Tafelrunde / Re:Weihnachtswichteln 2011
« am: Do, 15. Dezember 2011, 10:56 »
Man kann aber auch nicht nur auf Naschwerk allergisch sein. Genauso Seifen, Cremes, Kontaktallergien mit bestimmten Stoffarten, und und und

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Tafelrunde / Re:Weihnachtswichteln 2011
« am: Mi, 14. Dezember 2011, 18:29 »
So, ich hab jetzt alles und morgen wirds verschickt.

Aber mal mein Vorschlag für's nächste Jahr: Ich finde, bei der Anmeldung sollte man gleich schreiben, ob man gegen was allergisch ist, damit man nicht ausgerechnet was kriegt, wogegen man allergisch ist.

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