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Autor Thema: Der Vorleser (Film)  (Gelesen 5852 mal)
Nimue
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« am: Sa, 10. September 2011, 11:27 »



Hat jemand von euch den oben genannten Film gesehen?
Ich steck ihn mal hier ins Scriptorium, weil die Verfilmung auf dem gleichnamigen Roman von Bernhard Schlink beruht. (allerdings kenne ich das Buch nicht)
Jeeedenfalls haben wir gestern abend diesen Film gemeinsam angesehen und waren von der Intensität und schauspielerischen Gewalt ziemlich ...wie soll ich sagen... sprachlos. Wenn wir sonst ewig über Filme reden können, die uns halt gefallen haben, waren wir gestern mit ein paar Worten und dann viel gemeinsamen Schweigen und Nachdenken fertig (was paradoxer Weise umso mehr FÜR den Film spricht).

Kate Winslet in der weiblichen Hauptrolle hat für ihre Leistung einen Oscar (Beste Hauptdarstellerin) eingesammelt und ich für meinen Teil finde das absolut gerechtfertigt. David Kross (kennen wir alle nur als den niedlichen kleinen Krabbat mit dem riesigen Mund^^) hat mich fast ein bißchen mit seiner eindringlichen und erwachsenen Darbietung schockiert - hätte nich erwartet, dass der so ne Karriere antritt...

Aber neben den brillianten Schauspielern geht es vorallem auch um die Geschichte.
Ein Junge (15) verliebt sich in eine deutlich ältere Frau. Diese Beziehung ist von seltsamen Regeln und Verhaltensmustern geprägt, die Michael (der Junge halt) ernsthaft prägen. Als seine Angebetete Hanna eines Tages einfach verschwindet, steht Michael mit dem Zuschauer vor einem großen Mysterium, dass sich erst viele Jahre später in einem Gerichtssaal zu lüften scheint (Michael wird Anwalt). Dieses Wiedersehen ist die Chance, zu begreifen, warum Hannah verschwunden ist, was ihre tragische und brachiale Vergangenheit mit ihr gemacht hat und wie auch Michael zu ihrem Opfer wurde.
Der Film spielt in Deutschland und setzt ein paar Jahre nach dem 2WK ein und zieht sich dann bis in die Gegenwart. Mehr verrate ich nicht.

Also kennt den Film jemand?
Wie ging es euch beim/nach dem Anschaun?
Habt ihr euch die Schuldfrage gestellt?
« Letzte Änderung: Sa, 10. September 2011, 11:31 von Nimue » Gespeichert

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« Antworten #1 am: Fr, 15. Juni 2012, 14:51 »

Also erstmal vorweg: Wir haben das als "Schulbuch" vorgesetzt bekommen und das war schonmal ein Grund für die Ablehnung. Anders als beim Sandmann (E.T.A. Hoffman) hat sich das aber nicht geändert, wir blieben als Kurs geschlossen gegen das Buch.
Wer die Pflichtlektüre Teile "durchgearbeitet" hatte schaute sich noch den Film an, weil man das ja irgendwie nochmal verständlich gefestigt haben wollte.
Leider war da schon soviel Ablehnung aufgebaut, dass soweit ich weiß keiner von uns den Film als gut beurteilen würde und soweit ich mich erinnern kann hat er mir persönlich auch nach objektiver 'Rausrechnung' der Ablehnung nicht sonderlich gut gefallen.

Außerdem passten Buch und Film irgendwie nicht zusammen fand ich.

Thema Schuldfrage: Soweit ich mich erinnern kann waren wir uns einig, dass die Frau den Jungen ausgenutzt hat. (kurze Zusammenfassung des Endergebnis).
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>>Die Welt hat nicht einen solchen Ekel an mir, als mein Ekel an dieser Welt ist.<<
Zitat von Martin Luther
CorneyAce
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« Antworten #2 am: Mo, 17. Dezember 2012, 11:47 »

Auch ich habe das Buch in der Schule damals gelesen, aber habe es deswegen nicht abgelehnt. Die Schuldfrage habe ich eher verstanden in Bezug auf ihre Vergangenheit, wo sie wirklich Schuld hatte und eine Täterin war. Wogegen bei Liebe mir zufolge weniger die Rede sein kann von "Schuld", daher sehe ich die Beziehung nicht als eine Art von "Ausnutzung". Genau diese "entgleisende" Beziehung zeigt mehr wie sie selber durch ihre tragische Vergangenheit zum Opfer geworden ist. Zudem fand ich aber schon, dass das Buch und der Film gut zusammengepasst haben.
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CorneyAce
Gast


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« Antworten #3 am: Do, 20. Dezember 2012, 18:46 »

Ich habe aber gestern den Film "The Hobbit" gesehen, den müsst ihr ja alle unbedingt sehen!
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