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Autor Thema: Schreiberlinge vor...sieben neue Worte von jeder/m ergeben "Die Geschichte"...  (Gelesen 187308 mal)
Tarraingt
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« Antworten #90 am: Do, 03. März 2011, 19:14 »

  :hal_dracula: Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt, durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es...
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« Antworten #91 am: Sa, 05. März 2011, 08:48 »

Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden...
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« Antworten #92 am: Sa, 05. März 2011, 16:32 »

  :ben-evil: Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren. Das dreizehnte Jahr - wird es ...
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« Antworten #93 am: So, 06. März 2011, 08:49 »

Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der ...
« Letzte Änderung: So, 06. März 2011, 08:51 von inye » Gespeichert

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« Antworten #94 am: So, 06. März 2011, 21:43 »

  :devil: Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
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« Antworten #95 am: Di, 08. März 2011, 02:50 »

  Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der Kämpfe und Verluste? Es sollte sich doch alles zum Guten wenden, was also bedeutet...
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« Antworten #96 am: Di, 08. März 2011, 18:03 »

 :totmuede:  Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der Kämpfe und Verluste? Es sollte sich doch alles zum Guten wenden, was also bedeutet das erneute Aufkommen der verheißungsvollen Symbole der ...
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« Antworten #97 am: Mi, 09. März 2011, 22:48 »

Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der Kämpfe und Verluste? Es sollte sich doch alles zum Guten wenden, was also bedeutet das erneute Aufkommen der verheißungsvollen Symbole der dunklen Seite. Wird meine Kraft noch ein...
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« Antworten #98 am: So, 13. März 2011, 21:11 »

 :denker: Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der Kämpfe und Verluste? Es sollte sich doch alles zum Guten wenden, was also bedeutet das erneute Aufkommen der verheißungsvollen Symbole der dunklen Seite. Wird meine Kraft noch ein mal ausreichen, oder sollte das 'Ende' für ...
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« Antworten #99 am: So, 13. März 2011, 21:26 »

Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der Kämpfe und Verluste? Es sollte sich doch alles zum Guten wenden, was also bedeutet das erneute Aufkommen der verheißungsvollen Symbole der dunklen Seite. Wird meine Kraft noch ein mal ausreichen, oder sollte das 'Ende' für mich, die anderen oder gar die Welt ...
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« Antworten #100 am: Do, 17. März 2011, 18:18 »

Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der Kämpfe und Verluste? Es sollte sich doch alles zum Guten wenden, was also bedeutet das erneute Aufkommen der verheißungsvollen Symbole der dunklen Seite. Wird meine Kraft noch ein mal ausreichen, oder sollte das 'Ende' für mich, die anderen oder gar die Welt gekommen sein. Ich wagte es nicht, mir...
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« Antworten #101 am: Do, 17. März 2011, 18:26 »

  :detektiv:  Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der Kämpfe und Verluste? Es sollte sich doch alles zum Guten wenden, was also bedeutet das erneute Aufkommen der verheißungsvollen Symbole der dunklen Seite. Wird meine Kraft noch ein mal ausreichen, oder sollte das 'Ende' für mich, die anderen oder gar die Welt gekommen sein. Ich wagte es nicht, mir die Frage zu diesem Zeitpunkt zu beantworten. ...
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« Antworten #102 am: Fr, 18. März 2011, 15:35 »

Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieEs erwies sich auch als nicht nötigben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der Kämpfe und Verluste? Es sollte sich doch alles zum Guten wenden, was also bedeutet das erneute Aufkommen der verheißungsvollen Symbole der dunklen Seite. Wird meine Kraft noch ein mal ausreichen, oder sollte das 'Ende' für mich, die anderen oder gar die Welt gekommen sein. Ich wagte es nicht, mir die Frage zu diesem Zeitpunkt zu beantworten.
Diese Horrorvorstellung wurde mir urplötzlich abgenommen, denn...
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« Antworten #103 am: Fr, 18. März 2011, 15:52 »

 :daumendreh2: Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieEs erwies sich auch als nicht nötigben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der Kämpfe und Verluste? Es sollte sich doch alles zum Guten wenden, was also bedeutet das erneute Aufkommen der verheißungsvollen Symbole der dunklen Seite. Wird meine Kraft noch ein mal ausreichen, oder sollte das 'Ende' für mich, die anderen oder gar die Welt gekommen sein. Ich wagte es nicht, mir die Frage zu diesem Zeitpunkt zu beantworten.
Diese Horrorvorstellung wurde mir urplötzlich abgenommen, denn ein helles Summen drang durch die tiefen ...
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« Antworten #104 am: Fr, 18. März 2011, 23:41 »

Es war noch finstere Nacht, als ich nassgeschwitzt durch merkwürdige Geräusche wach wurde. Doch in der Dunkelheit, die mich wie eine wattige Hülle umfing, erschien alles sehr unwirklich. Als sich meine Augen nach einigen bangen Momenten an die Finsterniss gewöhnt hatten, suchte ich in den wirren Untiefen des Nachtschränkchens nach einer Lichtquelle gleich welcher Art auch immer. Natürlich traf ich zuerst die Stopfnadel und schrie vor Schmerz laut auf, als ich mich an der Nadel stach. Endlich wußte ich, dass ich definitiv nicht träume, doch was hatte mich nun geweckt? Ich spürte mein Herz heftig klopfen und bekam es nun langsam mit der Angst zu tun. Was war geschehen? Was für ein kratzendes Geräusch war da auf einmal aus dem Dachboden, den ich seit Jahren schon nicht mehr betreten hatte, zu vernehmen? Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Hatte ich genug Mut, um aufzustehen und nachzusehen? Da, schon zu Zeiten meiner Großmutter, dieser Ort als  höchst mysteriös beschrieEs erwies sich auch als nicht nötigben wurde, ging dort niemand jemals hinauf. Sollte ich nach all diesen Jahren nun etwas Lebendiges dort oben vorfinden, das wäre schier unmöglich! - Was sollte in diesem langen Zeitraum und ohne irgendeine Möglichkeit auf normalem Wege dort hinzukommen dort oben überlebt haben? Und das ohne jede Nahrung? Mutig setzte ich mich auf die Bettkante, taste mit den Füßen nach meinen Pantoffeln und stoße gegen etwas weiches, haariges, welches sich mit einem Ruck unter mein Bett verkroch. Mit einem lauten Aufschrei zog ich mich in mein sicheres warmes Bett zurück. Dort schüttelte ich mich vor Lachen, denn mein armer Kater maulte mich nun vorwurfsvoll an und wollte sich so recht gar nicht mehr aus seinem Versteck vor trauen.
Aber da war es plötzlich wieder, dieses merkwürdig kratzende Geräusch. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Für ein paar Sekunden verharrte ich, um den Ursprung genauer orten zu können, während mein Kater plötzlich fauchend zu mir auf's Bett sprang. 'Jetzt war es an der Zeit für einen zweiten Versuch', dachte ich und schwang meine Beine mutig über die Bettkante als ein heftiger Windstoß das Fenster aufschlug und die Vorhänge geisterhaft flatterten. Was, bei allen guten Geistern ging hier vor? Muss ich jetzt mit Draculas Auftritt rechnen? Meine innere Stimme sagte mir, dass es ja gar nicht sein kann, aber zur Sicherheit kann ein wenig Knoblauch bestimmt nicht schaden. Ich stand auf um das Fenster zu schließen.
Eine angenehm frische Briese wehte mir entgegen und erst jetzt merkte ich, das hier etwas ganz und gar anders war, denn frische Luft gab es ja genug, aber diese roch mitmal nach einem kurz bevorstehenden Gewitter - im Winter! Auch die den Vollmond verdunkelnden Wolken verhießen nichts Gutes und schon zuckte der erste unheilvolle Blitz durch die Dunkelheit und tauchte die Landschaft in ein unheimiliches Licht. Mir wurde frisch, als der Wind mir die ersten eisigen Regentropfen in mein Gesicht blies. Als der erste unheilvolle Blitz durch den Himmel zuckte, tauchte er die Welt um mich in schwaches, fahlgelbes Licht, das einen bizarren Schatten warf und alle Dinge gespenstig erscheinen ließ. Mir wurde es schon wieder ganz heiß und kalt, denn der Schatten schien sich in tanzende Gestalten zu verwandeln, die bedrohlich näher kamen und dabei immer größer wurden. Jetzt zweifelte ich wirklich an meinem Verstand, zumal der Wind anfing leise zu summen. Ich riss mich aus meiner beginnenden Panik und lauschte den Worten des Windes, die das Wort "Gefahr" zu raunen schienen.
"Warum werde immer ich auserwählt", schrie ich angstvoll und brach in Tränen aus, ein Akt der Schwäche den ich längst abgelegt hatte, aber diese merkwürdigen Umstände brachten mich völlig aus der Bahn. Ich holte tief Luft. Nicht mit mir! Noch einmal kann und werde ich das nicht heil durchstehen. Sucht Euch gefälligst einen Anderen um die Mächte des Bösen zu besiegen. Mit Untoten, Vampiren oder Werwölfen mag und will ich nicht noch einmal kämpfen müssen! Es war einfach zu viel in den zurückliegenden zwölf Jahren.
Das dreizehnte Jahr - wird es nicht, wie mir verheißen, das Ende der Kämpfe und Verluste? Es sollte sich doch alles zum Guten wenden, was also bedeutet das erneute Aufkommen der verheißungsvollen Symbole der dunklen Seite. Wird meine Kraft noch ein mal ausreichen, oder sollte das 'Ende' für mich, die anderen oder gar die Welt gekommen sein. Ich wagte es nicht, mir die Frage zu diesem Zeitpunkt zu beantworten.
Diese Horrorvorstellung wurde mir urplötzlich abgenommen, denn ein helles Kreischen drang durch die tiefen Wolkenschichten und ein Schwarm Harpyen brach daraus ...
« Letzte Änderung: Fr, 15. April 2011, 21:40 von inye » Gespeichert

   Ich weiß, dass ich Ecken und Kanten habe und es ist gut so, denn mit einer Kugel könnte schließlich ein jeder nach Belieben herumrollern...
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